Skicross ist für mich pure Leidenschaft, Adrenalin und Freiheit. Es gibt kaum eine Sportart, die so vielseitig ist und einen so komplett fordert – körperlich wie mental. Was mich am meisten fasziniert, ist die Kombination aus Technik, Taktik und Mut. Man fährt nicht einfach nur gegen die Zeit, sondern direkt gegen andere Athleten – Kopf an Kopf, oft nur Zentimeter voneinander entfernt. Jeder Lauf ist anders, jede Kurve unberechenbar, jeder Sprung eine neue Herausforderung.
Im Skicross geht es nicht nur um Geschwindigkeit, sondern auch um das richtige Gespür für die Strecke, das perfekte Timing und blitzschnelle Entscheidungen. Genau diese Unvorhersehbarkeit macht den Sport für mich so spannend. Es gibt keine zweite Chance, keinen Spielraum für Zögern – man muss präsent sein, fokussiert und mutig. Dieses Gefühl, wenn man nach einem intensiven Lauf ins Ziel kommt und weiß, dass man alles gegeben hat, ist mit nichts zu vergleichen.
Skicross verlangt viel – Training, Disziplin, Rückschläge aushalten und immer wieder aufstehen. Aber genau das macht es so erfüllend. Ich liebe diese Mischung aus Action, Kontrolle und dem ständigen Streben nach Verbesserung. Der Sport bringt mich an meine Grenzen – und genau deshalb bin ich mit voller Überzeugung dabei.
Meine Leidenschaft fürs Skifahren entdeckte ich früh und verbrachte meine gesamte Kindheit bis ins Jugendalter auf den Pisten am Hasliberg..
Ich fuhr mein erstes Skicross-Kids-Rennen, konzentrierte mich in den folgenden Jahren aber weiterhin hauptsächlich auf alpine Rennen.
Mit dem Einstieg ins FIS-Alter wechselte ich vollständig zum Skicross – für mich die perfekte Sportart: Action, Kopf-an-Kopf-Rennen und pures Adrenalin.
In den ersten ein bis zwei Jahren war ich Teil des BOSV-Skicross-Teams. In der Saison 2018/19 wurde ich ins Sichtungskader von Swiss-Ski aufgenommen.
Während meiner Juniorenzeit nahm ich zweimal an den Junioren-Weltmeisterschaften teil. 2021 belegte ich in Russland den 21. Platz.
In dieser Saison gelangen mir meine ersten Top-10-Ergebnisse im Europacup. Am Ende der Saison wurde ich ins C-Kader von Swiss-Ski aufgenommen.
Nach sieben Jahren wechselte ich meine Skimarke zu Stöckli. Die neuen Skis sowie eine intensive Sommer-Vorbereitung in der Spitzensport-RS in Magglingen gaben mir viel Selbstvertrauen – und ich konnte große Fortschritte erzielen. Im Europacup fuhr ich zwei Mal aufs Podest: Ich wurde Zweiter auf der Reiteralm (Österreich) und Dritter in Les Contamines (Frankreich). Weitere Top-8-Platzierungen folgten, sodass ich die Saison – trotz sechs verpasster Rennen aufgrund einer Verletzung in San Pellegrino (Italien) – auf Platz 12 der Gesamtwertung beendete.
Ich startete bei sieben Weltcuprennen und schaffte es zweimal in die Top 32: einmal in Arosa (Schweiz) mit Platz 27 nach einer starken Qualifikation (Platz 10), und einmal in Veysonnaz (Schweiz) mit Platz 32. Aufgrund meiner Leistungen wurde ich ins B-Kader befördert.